Ihr Hund bellt und Sie wollen Ihrem Hund Bellen abgewöhnen? Dann erfahren Sie in diesem Beitrag alles über das Bellen und die Hintergründe, warum ein Hund bellt und wie Sie ganz leicht Ihrem Hund Bellen abgewöhnen können.
Hund Bellen abgewöhnen – Ihr Hund bellt? Hundeerziehung 2.0
Ihr Hund bellt und Sie wollen dem Hund Bellen abgewöhnen? Es ist Ausdruck der Freude, der Langeweile und der Unsicherheit. Bellen. Doch wenn es zu viel des Guten wird, dann versteht auch der geduldigste Hundebesitzer keinen Spaß mehr und will sofort seinem Hund Bellen abgewöhnen.
Egal ob beim Klingeln an der Tür, bei der Begegnung mit einem Kontrahenten im Park oder bei Hunger und Durst…
Ihr Hund macht sich immer lautstark bemerkbar?
Das muss nicht sein!
Mit diesen Tipps und Tricks können Sie Ihrem Hund das Bellen abgewöhnen.
Bevor Sie Ihrem Hund Bellen abgewöhnen können, muss zunächst einmal die konkrete Ursache für das Fehlverhalten geklärt werden.
Doch die Gründe für übermäßiges Bellen sind nicht immer eindeutig.
Ganz im Gegenteil: Sie könnten kaum vielfältiger sein.
So kann ständiges unbegründetes Kläffen rassenbedingt, ein Zeichen von Angst oder ganz einfach Langeweile sein.
Rassebedingtes Bellen:
Manche Hunderassen wie der
Cocker Spaniel
und der
Mops
bellen so gut wie nie, andere wie der
Pudel
und der
Chihuahua
oder der
Jack Russel Terrier bzw. Terrier allgemein
können gar nicht genug davon bekommen.
Wenn Ihr Hund bellt, dürfen Sie in Maßen Ihrem mitteilungsbedürftigem Hund seine Lieblingsbeschäftigung zwar erlauben, doch wird es zu viel, müssen Sie Ihrem Schatz das Kläffen abgewöhnen.
Veranstaltet Ihr Liebling besonders gerne Kläffkonzerte, wenn es an der Tür klingelt, so können Sie folgendes versuchen:
Drei bis vier Mal Bellen wird noch toleriert, danach sagen Sie laut und deutlich „Aus“. Hört er auf zu kläffen, bekommt er ein ausgiebiges Lob.
Aber Vorsicht: Ein ruhiges und gelassenes Lob sollte es sein. Ansonsten könnte er sich animiert fühlen, erneut laut zu werden.
Sollte er sein Bellkonzert anschließend aber doch wieder fortsetzten, so machen Sie das Gleiche einfach nochmal.
Loben Sie ihn, wenn er Ihrem „Aus“ gehorcht.
Ihr Liebling wird den Prozess schnell verstanden haben. So ist das Problem sehr schnell gelöst.
Bellen aus Langeweile:
Bekommt Ihr Vierbeiner nicht genug Aufmerksamkeit, fühlt er sich schnell unterbeschäftigt.
Gerade, wenn das Herrchen berufsbedingt oft unterwegs ist, fehlt es ihm an Ablenkung.
Die Folge:
Er langweilt sich und sucht sich ganz einfach selbst eine Beschäftigung.
Bei manchen ist es spielen oder beißen und bei manchen eben kläffen.
So ist das ständige Bellkonzert lediglich Ausdruck seiner Langweile.
Sollte dieses der Fall sein, ist es relativ einfach, es zu stoppen.
Gehen Sie mit Ihrem Liebling eine extra lange Runde um den Block, bevor Sie sich auf den Weg in die Arbeit machen.
Hier kann er sich so richtig auspowern und austoben.
Anschließend wird er friedlich vor sich hindösen, anstatt sich lästiges Bellen anzugewöhnen. So beugen Sie effektiv vor.
Hat Ihr Hund einen besonders ausgeprägten Bewegungsdrang, so sollten Sie mit ihm eine Runde auf dem Fahrrad drehen.
Aber bitte nicht so:
oder so:
Diese Form des Radfahrens würde ich allerdings ohne Probleme durchgehen lassen:
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oder so:
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Aber für den „Normalfall“ gilt: Lassen Sie Ihren Hund 15 bis 30 Minuten neben sich herlaufen.
Doch bitte passen Sie das Tempo Ihrem Hund an und überfordern Sie ihn nicht.
Danach ist er so ausgepowert, dass er problemlos ein paar Stunden allein gelassen werden kann. Das Bellen aus Langeweile wird so erst gar nicht zum Problem.
Ausreichend Bewegung dient aber nicht einzig und allein der Erschöpfung des Hundes. Auch der sozialen Kontakte wegen sollten Sie täglich mindestens 30 Minuten mit Ihrem Liebling an die frische Luft gehen.
Hier trifft er auf andere Hunde, kann seine sozialen Kontakte pflegen und wird an den Umgang mit seinen Artgenossen gewöhnt. Das steigert die allgemeine Zufriedenheit des Tieres, sodass Probleme wie das Kläffen erst gar nicht auftreten.
Können Sie sich einmal längere Zeit nicht um Ihren Vierbeiner kümmern, dann beschäftigen Sie ihn vorsorglich mit interessantem Hundespielzeug. Besonders gut eignen sich ein Spielball, ein Beißknochen oder eine alte Kuscheldecke.
Ist der Hund ganz sich selbst überlassen, ist die Gefahr, sich permanentes Kläffen anzueignen, nämlich gefährlich hoch.
Bellen aus Wachsamkeit:
Viele Hunde verspüren den Drang, Ihr Herrchen permanent vor drohenden Gefahren zu beschützen.
Und das machen Sie meist mit warnendem Bellen.
Dieses aufmerksame Verhalten ist zwar durchaus lobenswert, kann aber auf Dauer zur nervlichen Zerreißprobe werden.
Wenn der Vierbeiner bei jedem kleinem Geräusch im Treppenhaus Alarm zu schlagen beginnt, spätestens dann herrscht Handlungsbedarf.
Und das können Sie dagegen tun:
Achten Sie darauf, dass Ihr Liebling sich nicht direkt im Flur aufhält.
Bringen Sie ihn lieber in der Küche oder im Wohnzimmer unter.
Hier ist er gar nicht erst versucht, verdächtigen Geräuschen zu lauschen.
Ein weiterer Geheimtipp, um dem Tier das Bellen abzugewöhnen, ist das Radio.
Leise Hintergrundmusik hat eine beruhigende Wirkung auf das Tier und lenkt ihn von seinem Wachsamkeitsdrang ab.
Damit können Sie Ruhe in Ihre Wohnung/Haus bekommen – und das schon innerhalb weniger Wochen!
Bellen aus Angst und Unsicherheit:
Einige Vierbeiner haben ein ausgesprochen empfindliches Naturell.
Sie sind schneller verängstigt als andere Hunderassen.
Fühlt sich Ihr tierischer Liebling in die Enge getrieben, bringt er das oft mit lautem Kläffen zum Ausdruck.
Doch, wenn er schon zu kläffen anfängt, wenn nur ein Jogger an ihnen vorbeizieht, dann müssen Sie eingreifen.
Und das tun Sie am besten, indem Sie Ihrem Hund Sicherheit geben.
Nehmen Sie ihn an die Leine, lassen Sie ihn dicht neben Ihnen laufen und schenken Sie seinem Verhalten keine große Beachtung.
Auch ein paar beruhigende Worte können ihn positiv bestärken. Aber bitte nicht dann, wenn er gerade am Bellen ist. Er würde dieses dann als Bestätigung verstehen.
Wenn sich Ihr Haustier bei Ihnen sicher und geborgen fühlt, ist die Mission „Hund bellen abgewöhnen“ schon bald geglückt.
Sollte all das nicht helfen, dann holen Sie sich professionelle Hilfe
Führen die geschilderten Selbsthilfemaßnahmen auch nach längerer Zeit nicht zum gewünschten Erfolg, ist ein Hundeexperte gefragt. Hier kann Gehorsamstraining helfen. Das professionelle Training hilft dann Ihrem Liebling das Bellen abzugewöhnen.
Ich gehe eigentlich davon aus, dass solches Gehorsamstraining ohnehin schon jeder Hundebesitzer mit seinem Hund gemacht
hat. Trotzdem ist es extrem wichtig, dass wirklich jeder Hund auf seinen Halter hört und das auch in jeder Situation!
Beim Grundlagentraining erlernt der Vierbeiner einfache Befehle wie „Sitz“, „Platz“, „Bleib“, „Bei Fuß“ oder „Aus“, mit denen Sie dem Hund bellen abgewöhnen können.
Die Kommandos helfen Ihnen, den Hund ruhig zu stellen.
Fruchtet die Arbeit, darf sich Ihr Liebling anschließend über Leckerlis und ein ausgiebiges Lob freuen.
Bei mehrmaligem Wiederholen beginnt sich der Hund den Belohnungsmoment zu merken und entwickelt langsam das erhoffte Verhaltensmuster.
Hund bellt letzte Rettung: Das Antibellhalsband
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Damit wir uns gleich richtig verstehen…
Damit meine ich NICHT die verbotenen Elektro-Schock-Halsbänder!!!
Zeigt selbst das Gehorsamstraining keine positive Wirkung bei Hund bellen abgewöhnen, so kann als letzte Alternative ein Antibellhalsband in Erwägung gezogen werden.
Dieses kann als chronisches Mittel eingesetzt werden, um dem Hund bellen abgewöhnen zu können.
Doch Antibellhalsband ist nicht immer gleich Antibellhalsband.
Auch hier sind verschiedene Arten zu unterscheiden:
Einige Halsbänder schütten einen für den Hund unangenehmen Duftstoff aus, andere arbeiten mit lästigen Signaltönen oder sie arbeiten einfach nur mit Luftstößen.
Die Duftstoffe oder Signaltöne werden entweder beim Kläffen automatisch oder manuell per Handsender ausgelöst.
Bei regelmäßiger Anwendung können Sie schon innerhalb weniger Wochen dem Hund bellen abgewöhnen.
Abgesehen von der verbotenen, elektrischen Variante sind Antibellhalsbänder aber in keinster Weise gesundheitschädigend für das Tier.
Dennoch gelten sie unter Hundebesitzern als umstritten.
Sie sollen lediglich die Korrektur des tierischen Fehlverhaltens unterstützen, um dem Hund bellen abgewöhnen zu können.
Lesen Sie hier auch einen weiteren Artikel zum Thema: Hund bellt andere Hunde an.
Oder meinen Artikel: Hund bellt bei jedem Geräusch.
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Bilder Hund bellen abgewöhnen: Lizenzfreie Bilder
Text Hund bellen abgewöhnen: Holger Korsten, Hunde-Erziehung24.com