Der Weg zum neuen Familienmitglied: Die Adoption eines Tierheimhundes

Du bist daran interessiert einen Hund aus dem Tierheim zu adoptieren? Dann lerne bei uns die wichtigsten Fakten rund um eine erfolgreiche Adoption kennen.

Die Adoption eines Tierheimhundes

Die Adoption eines Tierheimhundes ist der Weg zum neuen Familienmitglied

 


Was Dich in diesem Beitrag erwartet:

  1. Verpflichtung: Eine langfristige Verantwortung
  2. Suche nach Harmonie: Das perfekte Match zwischen Besitzer und Hund
  3. Sonderfall: Die Adoption von Listen- und Kampfhunden aus dem Tierheim
  4. Zuhause schaffen: Vorbereitung für den Adoptivhund
  5. Tipp: Gemeinschaftsbeiträge und Engagement

Verpflichtung: Eine langfristige Verantwortung

Die Entscheidung, einen Hund aus dem Tierheim zu adoptieren, ist herzerwärmend. Denn sie kann nach einer erfolgreichen Vermittlung das Leben zweier Lebewesen auf positive Weise verändern. Bevor eine Entscheidung getroffen wird, müssen sich Interessenten jedoch der Verantwortung gegenüber dem Vierbeiner bewusst sein. Tierheimhunde haben oft eine schwierige Vergangenheit hinter sich und sehnen sich nach einem liebevollen Zuhause für immer. Das „Für Immer-Zuhause“ sollte dabei in der Lage sein, dem Hund folgende Dinge zu geben:

  1. finanzielle Stabilität: Interessenten sollten bedenken, dass die benötigten finanziellen Mittel nicht nur die Schutzgebühr bei der Adoption beinhalten. Denn auch die Grundausstattung, Tierarztkosten, Futter, Impfungen sowie regelmäßige Gesundheitschecks müssen, ohne die eigene finanzielle Stabilität zu gefährden, getragen werden. Auch ein Puffer für unvorhergesehene Ausgaben im Falle von Krankheiten oder Verletzungen muss bedacht werden.
  2. Zeit und Engagement: Hunde sind Rudeltiere, welche Zeit und Aufmerksamkeit benötigen. Die Adoption eines sozialen Tieres bedeutet, Zeit für Spaziergänge, Spielzeit, Pflege und Training aufzubringen. Die Zeit ist dabei nicht nach Lust und Laune, sondern regelmäßig in den Alltag einzubeziehen. Neben Aktivitäten benötigen Hunde zudem eine emotionale Unterstützung und Bindung zu ihren Menschen.
  3. regelmäßiges Training: Besonders für Tierheimhunde, aber auch für jeden anderen Hund, ist Training wichtig. Denn es gewährleistet das Wohlbefinden und die Sicherheit des Hundes sowie des Zusammenlebens. Oftmals geben Hundebesitzer ihre „Liebsten schweren Herzens ab“, da sie mit ihnen überfordert sind. Diese Überforderung geschieht oft aufgrund eines unzureichenden oder fehlenden Trainings. Es ist wichtig, grundlegende Befehle beizubringen und sicherzustellen, dass der Hund gut sozialisiert ist. So können auch Verhaltensprobleme vermieden werden.

Der Weg zum neuen Familienmitglied

Erfahrungen als Adoptionskriterium

Wie bereits erwähnt ist regelmäßiges Training wichtig. Denn es fungiert mit seiner positiven Verstärkung und Konsistenz als Schlüssel zu einem glücklichen und gut angepassten Hund. Dennoch können trotz Training gewisse Verhaltensmuster aufgrund vorherigen Lebenserfahrungen schwer bis kaum behoben werden. Einige Vierbeiner könnten Ängste, Unsicherheiten oder Vertrauensprobleme haben. Diese können oft nur mit Geduld sowie einem erfahrenen Trainer abtrainiert werden.

In diesem Zusammenhang gilt es sich vor der Adoption die Frage zu stellen, ob man sich den Herausforderungen und der nötigen Disziplin bewusst ist. Verhaltensprobleme, typische Reaktionen sowie Trainingsempfehlungen werden von Tierheimen üblicherweise bereits vor der Adoption mitgeteilt. Mit diesem gilt es sich, vor der Entscheidung umfangreich auseinanderzusetzen. Keine Adoption kann dem Vierbeiner am Ende mehr helfen als eine fehlgeschlagene Vermittlung.

Suche nach Harmonie: Das perfekte Match zwischen Besitzer und Hund

Eine erfolgreiche Adoption erfolgt zudem niemals einseitig: Weder eignet sich jeder Besitzer für jeden Hund noch jeder Hund zu jedem Besitzer. Idealerweise nimmt man sich Zeit, um mehrere Hunde über einen längeren Zeitraum kennenzulernen. Das Personal im Tierheim berät zudem gerne über die eigene Eignung und spricht Empfehlungen auf Basis der Wohnsituation und dem Beruf aus. Grundsätzlich kommen aktive Menschen gut mit einem energiegeladenen Hund zurecht, während ein ruhigerer Mensch möglicherweise besser mit einem entspannten Hund harmoniert.

Adoption: Warum eine Hundeschule der Schlüssel ist
Es wird empfohlen, dass Tierschutzhunde mindestens eine Hundeschulklasse zusammen mit ihrem neuen Besitzer besuchen. Hundeschulen bilden nicht nur Hunde aus. Sie schulen auch die Besitzer der Hunde. Dabei bieten sie wertvolles Wissen, um eine starke Bindung aufzubauen und die Bedürfnisse eines Hundes besser zu verstehen. Durch dies kann sich schneller eine erfolgreiche Adoption sowie ein harmonisches Zusammenleben ergeben.

Tierheimhund

Sonderfall: Die Adoption von Listen- und Kampfhunden aus dem Tierheim

Der Umgang mit Listen- oder Kampfhunden bei der Adoption im Tierheim erfordert besondere Aufmerksamkeit und Verantwortung. Erstens sollten potenzielle Adoptiveltern die gesetzlichen Bestimmungen und Auflagen in ihrer Region in Bezug auf diese Hunderassen kennen. Diese Hunde haben oft ein schlechtes Image aufgrund von Missbrauch und sollten nur von erfahrenen Hundehaltern in Erwägung gezogen werden.

Zuhause schaffen: Vorbereitung für den Adoptivhund

Wer sich nach reichlicher Überlegung dazu entschlossen hat, einen Hund aus dem Tierheim zu adoptieren, der kann nun sein Zuhause auf den Zuwuchs vorbereiten. In diesem Zusammenhang gilt es im ersten Schritt sicherzustellen, dass das Zuhause hundefreundlich ist. Hunde sind wie kleine Kinder, welche auf die verrücktesten Ideen kommen. Besonders Hunde mit fehlenden Erfahrungen können in den ersten Tagen alles skeptisch oder interessant finden.

Aus diesem Grund sollte man alle Gefahrenquellen beseitigen. Zur Eingewöhnung sollten zudem alle notwendigen Elemente wie Futter- und Wassernäpfe, Bettchen und Spielzeug bereitstehen. Die Ausrüstung sollte dabei immer am selben Ort positioniert sein. Eine klare Routine vermittelt Tierheimhunden ein Gefühl von Sicherheit. Dieses kann für eine erfolgreiche Vermittlung essenziell sein.

Zudem empfiehlt es sich, den Hund Stück für Stück an neue Dinge heranzuführen. Besuch von Freunden und Familienmitgliedern gilt es in den ersten Wochen zu reduzieren. Denn verängstigte Hunde können von einer lauten und vollen Umgebung schnell überfordert sein. Im Idealfall bietet man dem Hund einen abgeschirmten Bereich, in dem er sich zurückziehen kann, um sich einzuleben und sich sicher zu fühlen.

Außerdem helfen beruhigende Übungen wie sanfte Streicheleinheiten, ruhige Spaziergänge und leichte Spiele dabei, eine Verbindung zum Hund aufzubauen. Für die Stressbewältigung gibt es zusätzlich gewisse Mittel, welche aushelfen können. CBD-Produkte für Hunde können in einigen Fällen dazu beitragen, Angstzustände oder Stress zu reduzieren. Besonders bei der Adoption aus dem Tierheim kann der Einsatz von CBD für ein natürliches Wohlgefühl im neuen Zuhause sorgen.

Bevor man mit CBD und anderen Mitteln zur Stressreduktion greift, empfiehlt sich eine Absprache mit dem Tierarzt. Nach einer Adoption empfiehlt es sich unabhängig von potenziellen Verhaltensproblemen einen Tierarzt aufzusuchen. So kann sichergestellt werden, dass das neue Familienmitglied gesund ist.

Einen Hund aus dem Tierheim adoptieren

Tipp: Gemeinschaftsbeiträge und Engagement

Ehrenamtliche Arbeit im Tierheim ist ein großartiger Weg, um den Tieren zu helfen. Eine Adoption ist nicht zwingend notwendig, um den Tieren etwas Gutes zu tun. Zudem ist es neben einer Adoption oder vor einer Entscheidung möglich, ehrenamtlicher Gassigeher zu werden. Dies ermöglicht es Interessenten, wertvolle Erfahrungen im Umgang mit Hunden zu sammeln. Dabei können verschiedene Rassen, andere Interessenten sowie potenzielle Adoptivhunde kennengelernt werden. Gleichzeitig bietet man den Hunden die dringend benötigte Bewegung und soziale Interaktion.

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Bilder Adoption eines Tierheimhundes: Holger Korsten – Hunde-erziehung24.com
Text Adoption eines Tierheimhundes: Holger Korsten – www.hunde-erziehung24.com

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